Zeichnung

Alles handgemachte empfinde ich als mir nah, mir entsprechend.  Vielleicht für viele nicht zeitgemäß, werde ich es immer vorziehen, mit  meinen Händen zu arbeiten. Die Geschwindigkeit dieser Zeit provoziert mich geradezu,  Langsamkeit, Tiefe und das Gegenteil von Oberflächlichkeit zu finden, in  Prozessen, die meist mit der Zeichnung beginnen.

Im Gegensatz zum Holzschnitt, der meist kraftvoll und expressionistisch daherkommt, steht die Linie für das Grazile, Verletzliche und dennoch Schöne.

Meine Grafiken und Bilder beginnen stets mit der Linie, oft als Skizze angelegt oder als Gedanken- und Ideengerüst. Manchmal ist es aber auch die bewusste Rückkehr zur Linie, zur klaren Sprache, zu Reduziertheit und Zartheit, die mich reizt. Sie erfordert Konzentration und Sensibilität und ist für mich handwerkliche Grundlage jeglicher Technik.